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Flummi unregistriert
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Ascona 1.6i: Zündaussetzer bei Nässe |
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Gestern hat mein 1987er 1.6i zum ersten Mal etwas herumgezickt.
Bei 120-140 auf der Autobahn (Schneefall und viel Salzgischt) fing er
an zu ruckeln und verlor Leistung. Auf dem nächsten Parkplatz im Leerlauf
lief er ganz ruhig, beim Hochdrehen hat er bei etwa 1200-1500 Umdrehungen
geruckelt, als ob er auf drei Töpfen läuft, bei höheren Drehzahlen lief er
wieder rund. Der Verteilerkopf war an den Zündsteckern naß.
Ich habe an den Zündkabeln und -steckern herumgewackelt und nach
vielleicht 10 Minuten war der Spuk wieder vorüber.
Wie gehe ich nun sinnvoll vor?
Alle Kabel austauschen? Wasser drüberschütten bis der Fehler wieder
auftritt? Kann man die Widerstandszündkabel durchmessen auf Bruch
oder Verschleiß? Alle Stecker putzen?
Liegts überhaupt an der Zündung?
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0
27.02.2005 23:53 |
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ASCI_POUL
Herzchen´s Papa
| GS | | AX | 2 | 8 | 7 |
Zuletzt online: 14.07.2007 |
Herkunft: Clausthal-Zellerfeld |
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1
28.02.2005 08:49 |
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Flummi unregistriert
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RE: Ascona 1.6i: Zündaussetzer bei Nässe |
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Hilfe!
Nun habe ich mich mal um die Zündanlage gekümmert, mit dem Erfolg,
daß nun überhaupt nix mehr geht
(läuft nicht mehr rund)
Auf der Verteilerkappe (1,6i, die schwarze geschraubte) war der Kontakt
von der Zündspule her gut eingesalzt und korrodiert.
Das erklärt die Aussetzer bei der Salzsiff-Autobahnfahrt.
Die vier Aluminiumfelder im Inneren der Kappe hatten auch leichte
Salzausblühungen angesetzt, der Verteilerfinger war gut schwarz.
Das habe ich alles gesäubert und metallisch blank geschabt.
Wenn ich ihn jetzt starte, läuft er höchstens auf 2-3 Töpfen.
Um mir die Fehlersuche nicht ganz so einfach zu machen, habe ich
davor noch 2 Zündkerzen zur Kontrolle aus- und wieder
eingebaut sowie alle Zündkabel ab- und angesteckt.
Trotzdem denke ich, daß es am Verteiler liegen muß.
Die Zündkerzen sind ca. 20-30tkm drin, haben die richtige rehbraune
Abbrandfarbe und nur leichten Abbrand an der Stiftelektrode.
Ich vermute, zusammen mit den Korrosionsprodukten habe ich die
letzten leitfähigen Brücken in der Kappe entfernt.
Dabei habe ich die Aluflächen in der Kappe schon etwas nach innen
nachgebogen, um den eventuellen Abbrand des Fingers auszugleichen.
Was nun tun?
Ich hab schon alles durchgewackelt, mit einem zweiten Satz Zündkabel
herumexperimentiert. Bei einem Topf kann ich den Zündstecker abziehen,
ohne daß der Motor merklich schlechter liefe, auf der angesteckten
losen Kerze gibts aber kräftige Funken.
Kann ich versehentlich die Zündreihenfolge vertauscht haben?
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3
22.04.2005 22:38 |
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askaom
Haudegen
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Hi,
also wenn Deine Zündkerzen 20-30tkm haben, dann würd ich sagen wär mal Zeit für neue, denn meines Wissens liegt das Wechselintervall bei 15tkm!
Nach Deiner Beschreibung, wäre es auch ratsam, die Verteilerkappe auch zu wechsel, denn sonst hat eine weitere Fehlersuche wenigm sinn!
Gruß Alex
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4
23.04.2005 10:18 |
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Asconafuxx
Kaiser
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Hi
laut Jahresinspektion werden die Kerzen alle 30tkm oder alle 2Jahre gewechselt, also höchste Zeit für neue Kerzen..
Gruß Lars
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6
23.04.2005 12:43 |
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RockinRumble
Doppel-As
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Hab zwar 'ne andere Maschine: Aber als meiner muckte , gerade auch bei Nässe (bis zum Stillstand...) , waren auch nur die Zündkabel dran schuld. Hab' einfach 'nen neuen Satz rein und die Sache war erledigt. Verteilerkappe und Finger kann natürlich auch nicht schaden.
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7
23.04.2005 15:35 |
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Flummi unregistriert
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Also ich hab jetzt neue Zündkerzen drin, neuen Verteilerdeckel und neuen Verteilerfinger. Und er läuft immer noch nur auf ca. 3 Töpfen.
Hat mir bitte mal jemand die Anschlußfolge der Zündkabel am
Verteilerkopf? Ich hab sie mir zwar vorher notiert, aber vielleicht hab
ich mich vertan, dann hätte ich zwei Töpfe deaktiviert.
Mangels Zeit konnte ich noch nicht herausfinden, welcher nicht geht.
Mag die Transistorzündanlage abgezogene Zündkerzenkabel im Betrieb? Kann ich für Testzwecke die Widerstandszündkabel durch Kupfer ersetzen, ohne was zu braten?
Die Kabel haben alle so um die 5-7KOhm Widerstand, leider ist der zweite Satz, den ich habe, auch gebraucht , sodaß ich nicht wirklich zuverlässig Kabelfehler ausschließen kann (vielleicht beherrsche ich ja unbewußt den Kabel-Todesgriff, mit dem ich beim Einstecken die Seele abwürge
) .
Ich muß endlich ausm Büro und ans Auto, sonst erscheinen immer schlimmere Szenarien vor meinem geistigen Auge (Zahnriemen übergesprungen, Zylinderkopfdichtung durch und der eine Topf steht voll Wasser usw.
)
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8
25.04.2005 14:32 |
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mantagott unregistriert
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Zündreihenfolge am Verteiler ist 1-3-4-2
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25.04.2005 14:45 |
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Lars unregistriert
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Original von Flummi
Mag die Transistorzündanlage abgezogene Zündkerzenkabel im Betrieb? |
Nicht so wirklich - die Transistorzündanlage wird da vermutlich auf lang in die Luft gehen *g*, weil die erzeugte Ladung so nicht den vorgesehenen Weg über die Zündkerze mehr nimmt/nehmen kann, sondern halt sich denn einen anderen, ungünstigen mal sucht (irgendwohin müssen/wollen die kV's ja weiterhin)... z.B. wenn's dumm kommt, durch den Zündtransistor selber, nur mit umgekehrter Flußrichtung - was dieser eher nicht mögen wird.
Kann ich für Testzwecke die Widerstandszündkabel durch Kupfer ersetzen, ohne was zu braten? |
Prinzipiell ginge das meines Wissens, allerdings belastest Du so die Zündspule um einiges mehr (vor allem denn in Folge temperaturmässig!), weil ja dann mehr Strom fließt in dem kurzen Moment des Zündfunkens. D.h. die Spule erwärmt sich schneller und schmurgelt früher oder später durch... der Widerstand hat ja nicht nur den Zweck der Störentkopplung, sondern eben auch den der Strombegrenzung.
... würde ich deshalb Dir nicht empfehlen auszuprobieren, das mit dem widerstandlosen Kupferkabel. :-)
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Lars am 26.04.2005 16:58.
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26.04.2005 16:24 |
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Flummi unregistriert
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Hurra, er geht wieder!
Ich hab also tapfer mit ner Extra-Zündkerze alle Kabel durchgekaspert.
Bei 2 oder 3 abgezogen: ganz übles Geruckel.
Bei 1 oder 4 weg oder dran: kein Unterschied, aber schöner Funken.
Und jetzt die Auflösung:
Die Kabel von Topf 1 und 4 waren vertauscht.
Murphy war Optimist.
Weil, wenn man beim Notieren der Reihenfolge von 4 Kabeln an 4 Kringel 4 Zahlen schreibt, muß man sich zweimal vertun, damit mans nicht merkt.
Und trotzdem stand da, wie es sich gehört 1,3,4,2. Denn 1&4 vertauscht, aber in falscher Drehrichtung gelesen gibt immer noch 1,3,4,2. *argh*
Darauf erstmal
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27.04.2005 21:21 |
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