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baer
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Projekt: 4-Gang Automatik im Ascona |
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Hallo Leute,
ich bin nun fest entschlossen, mein Ascona Cabrio (C20NE) mit der 4-Gang-Automatik des Vectra auszustatten.
Vorab: Wer von Automatik nichts hält, sollte hier nicht weiter lesen. Es folgt eine Zusammenfassung erster Recherchen und eine Reihe von Fragen, die der ein oder andere vielleicht beantworten kann. Zudem soll mein Beitrag als Info für Gleichgesinnte dienen, da im Netz zu diesem Thema nichts zu finden ist.
1. Automatik und Cabrio
Beim Cabrio fahren genieße ich das „ruhige Gleiten“. Dafür ist ein Automatikgetriebe wie geschaffen.
Die Einschränkung auf vier Fahrstufen gegenüber einem Fünfganggetriebe sehe ich hier nicht so dramatisch, da das Cabrio als reines Sommerfahrzeug ausschließlich offen und selten über 140 km/h gefahren wird. Somit hält sich das Drehzahlniveau und auch der Verbrauch in Grenzen. Die Wandlerüberbrückung vermeidet außerdem den „Kaugummieffekt“. Beschleunigungsorgien sind eher selten, daher sind die schlechteren Beschleunigungszeiten vernachlässigbar.
Ein weiteres Argument gegen die 5-Gang-Box ist die knochige, Opel-typische Schaltung, die bei jeder Fahrt immer wieder nervt (bin von meinem Alltagsauto halt eine butterweiche Schaltung gewöhnt). Als Nur-Opel-Fahrer (wie ich früher) fällt einem das so nicht auf…(keine Kritik, nur Feststellung).
2. Grundsätzliches zur 4-Stufen Automatik des Opel Vectra A
Das Getriebe stellte zur Markteinführung des Vectra A eine Neuentwicklung der Fa. Aisan Warner dar. Es galt als die kleinste Automatik ihrer Klasse und wurde in zwei Größen verbaut: Als AW 14 für den 1.6 und 1.7 Diesel und als AW 20 für den 1.8 und 2.0. Die Steuerung erfolgt elektronisch, wobei für sanfte Schaltvorgänge ein Eingriff in das Motormanagement erfolgt und kurzzeitig der Zündzeitpunkt zurück genommen wird. In der dritten und vierten Fahrstufe wird bei höheren Geschwindigkeiten der Wandler überbrückt. Ein Sport- und ein Winterprogramm sorgen für die optimale Anpassung an Fahrstil und Witterung.
Leider konnte ich das Getriebe aufgrund der geringen Verbreitung bis heute noch nicht live anschauen. Auch im Netz sind keinerlei Infos zu finden. Ich werde mich nun versuchen, über die bekannten Reparaturanleitungen etwas aufzuschlauen. Sollte mir ein Opel-Mechaniker Unterlagen des Getriebes (und der originalen Automatik des Asconas) zur Verfügung stellen könnte, wäre das natürlich prima.
Daher sind mir auch die Übersetzungsverhältnisse noch nicht bekannt. Ich gehe allerdings davon aus, dass die vierte Fahrstufe in etwa wie der fünfte Gang des Sport-F16 übersetzt ist, also ca. 2600min-1 bei 100km/h. Durch die Wandlerüberbrückung dürfte somit das wichtige Durchzugsvermögen im höchsten Gang ziemlich gleich bleiben.
3. Die Vectra Automatik im Ascona – Fakten, Vermutungen, Probleme, Fragen…
Die mechanische Anflanschung an den C20NE im Ascona dürfte kein Problem darstellen. Mit übernommen werden muss auf jeden Fall der Motorkabelbaum des Vectra, da das Automatiksteuergerät dort mit eingebunden ist. Daher kommt für mich nur ein 2.0i-Vectra als Spenderfahrzeug in Frage.
Ich gehe davon aus, dass die 4-Gang-Box in ihren Abmessungen kleiner ausfällt als die Original-Automatik des Asconas. Somit dürfte die beim Automatik-Ascona leicht nach vorne versetzte Befestigung der Motor-Getriebeeinheit nicht nötig sein. Dies würde auch Probleme mit dem dann zu kurzen Hosenrohr (Automatik Ausführung ist länger, nicht mehr lieferbar) vermeiden.
Von den vielen 16V Umbauten mit F20 Getrieben weiß ich, dass im Vectra wohl die Getriebeaufhängungen verändert wurden. Daher bauen viele die F20 Innereien in das F16 Gehäuse um, damit der Originalhalter weiterverwendet werden kann. Dies funktioniert bei der Automatik natürlich nicht, da es kein „altes“ Gehäuse passend dazu gibt. Da das Getriebe nie für den Ascona gedacht war (kam ja erst später), gehe ich davon aus, dass eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit nicht gegeben ist. Man muss also wohl einen speziellen vorderen Halter basteln. Klarheit würde hier ein Blick in den Motorraum eines Automatik-Vectra schaffen.
Ebenfalls unklar ist die Ausführung der Antriebswellen. Ob diese (Vectra) mit denen aus dem Schaltwagen identisch sind, konnte ich noch nicht herausfinden. Allerdings sollen ja die Antriebswellen grundsätzliche vom Vectra auch in den Ascona passen, dann kann man sie 1:1 übernehmen. Fraglich bleibt, ob der Kranz des ABS-Sensors (Vectra) im Ascona stört. Wenn ja, müsste man entweder einen Vectra ohne ABS finden oder die Gelenke vom Ascona auf die Vectra-Wellen bauen. Dass die Verzahnungen passen, ist dann natürlich Voraussetzung.
Ein weiteres Problem könnte der Wählhebel darstellen. Der Vectra hat ja einen Gang mehr zum auswählen, also etwa so: PRN321 gegenüber PRN21. Behält man den Ascona Hebel (Vorteil: Blenden der Mittelkonsole könnten halbwegs weiterverwendet werden), muss der „S“ Knopf zum Umschalten des Automatikmodus (Beim Vectra oben im Wählhebel) separat angebracht werden. Die Rastpunkte für die verschiedenen Stufen werden wohl vom Getriebe vorgegeben. Ich nehme also an, dass der „Gesamtweg“ des Hebels gleich und durch die zusätzliche Stufe die Abstände zwischen den Rastpunkten kleiner wäre. Ist natürlich eine ungeprüfte Vermutung. Dann dürfte aber der „Bewegungsweg“ des Wählhebels für die Anwahl aller möglichen Stufen ausreichend sein.
Alternativ könnte der Vectra Hebel verwendet werden. Probleme dabei könnten dessen Länge (Ergonomie), die Befestigung (dürfte aber weitestgehend gleich sein – beim Schaltgetriebe ist’s doch auch gleich, oder?) und vor allem die Gestaltung der Mittelkonsole bzw. deren Schalthebelblende sein. Diese müsste man wohl selbst basteln. Bei mir kein Problem, da ich das Teil eh’ silber lackieren werden.
Die Schalt-Vectras haben ja auch noch diese Schaltumlenkung, die im Ascona nicht verwendbar ist. Falls diese Umlenkung auch beim Automatik Vectra zum Einsatz kommt, ist wohl auch an der Schaltstange Bastelarbeit nötig.
Den elektrischen Anschluss stelle ich mir (bin allerdings auch gelernter Elektroniker) sehr einfach vor, da lediglich der Motorkabelbaum getauscht werden muss. Automatikmodus-Lämpchen, „S“-Schalter am Wählhebel, Rückfahrscheinwerfer oder Startverriegelung bei „Nicht-N-oder-P“ sind kein Problem. Zusätzlicher Vorteil: Falls das Spenderfahrzeug schon die Motronic 1.5 hat, kommt man in den Genuss des Drosselklappenpotis, welches das Übergangsruckeln beim Einsetzen der Schubabschaltung vermeiden soll.
Die Entfernung des Kupplungspedals bzw. Austausch des Bremspedals dürfte auch nicht der Rede Wert sein.
Bei der Original-Automatik des Asconas kommt noch ein anders übersetzter Tacho zum Einsatz. Ob die Vectra-Automatik hier auch Unterschiede im Tachoantrieb aufweist, war bisher nicht heraus zu finden. Ich habe das Digitalcockpit des GSI eingebaut, deshalb werde ich evtl. einen anderen Impulsgeber benötigen. Da ich evtl. auch noch eine andere Reifengröße aufziehen möchte, werde ich den Tacho insgesamt wohl neu eichen müssen. Evtl. baue ich mir dazu aber auch einen digitalen Frequenzteiler bzw. –vervielfacher, um die richtige Impulszahl zu erreichen.
Ich würde mich über jeden freuen, der mir bei diesem geplanten Projekt weiter helfen könnte bzw. auf die oben erwähnten Vermutungen, Fragen und Problemen eine Antwort weiß. Vielleicht gibt es ja auch einen von mir bisher nicht beachteten Punkt, der den ganzen Umbau unmöglich werden lässt?!
Natürlich wäre ich zu weiteren Vorplanung an Detailfotos eines Vectra Automatik interessiert (Motorraum, Getriebe, Getriebehalter usw.) und natürlich an einem passenden Schlachtfahrzeug. Leider ist bei mir in der Nähe kein Automatik-Vectra unterwegs, den ich mal genau unter die Lupe nehmen könnte.
Kontakt: baer73@arcor.de
Vielen Dank im Voraus,
BÄR
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20.10.2003 08:44 |
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baer
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So, gestern hatte ich die Möglichkeit, einen Vectra Automatik Probe zu fahren. Leider kommt dieser als Spenderfahrzeug nicht in Betracht wg. ungeklärter Vergangenheit... .
Von der Automatik bin ich begeistert:
Im Normalprogramm sind die Schaltvorgänge praktisch nicht wahrnehmbar, im Sportprogramm merkt man nur bei starker Beschleunigung was.
Insgesamt ist die Übersetzung im höchsten Gang eher auf Schongangniveau. Gegenüber meinem Sportgetriebe wird sich also im Überlandverkehr eher eine Verbrauchsminderung einstellen.
Insgesamt wirkt die Antriebsanheit nicht weniger spritzig als mit Schaltgetriebe. Die Wandlerüberbrückung läßt im hohen Gang die Automatik völlig vergessen.
Einfach super!
Natürlich schaute ich mir das Getriebe auch mal näher an. Es hat auf jeden Fall mehr Umfang als das Schaltegetriebe. Ob es auch breiter ist, konnte ich nicht genau beurteilen, da mir im Moment mein Ascona zum direkten Vergleich nicht zur Verfügung steht.
Auf jeden Fall ist der hintere Getriebehalter anders als beim Ascona (was zu erwarten war).
Ich bin jetzt auf der Suche nach einem passenden Spenderfahrzeug (was gar nicht so einfach ist).
Werde alle Interessierten auf dem Laufenden halten.
Gruß
BÄR
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1
23.10.2003 08:35 |
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242
...hat keine Ahnung
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Hallo!
Wollt auch mal was zu diesem Umbau schreiben.
Die Getriebebezeichnungen lauten übrigens A(utomatik)F(rontantrieb) 14/20, wobei das AF20 einen Drehmoment bis zu 215Nm aushält. Aber das nur mal so.
Hab hier mal die Übersetzungen:
1. Gang 3,672
2. Gang 2,098
3. Gang 1,391
4. Gang 1,000
Rückwärtsgang 4,021
Übersetzungsumkehrrad 0,982
Aufhängungsmäßig sollte es so eintreffen, wie Du vermutet hast. Die Motorhalter an sich sind für Automatik und Handschalter gleich. Getriebehalter sind unterschiedlich.
Abgucken kannst auch beim Astra oder Calibra, da wurden eigentlich die gleichen Getriebhalter verwendet.
Die Antriebswellen sind nicht mit denen des Ascona identisch. Allerdings gibts viele Versionen von denen im Vectra und einige werden auch mit Schaltgetriebe F16 verbaut oder F20. Kommt auf die Version an.
Das bedeutet also, daß man eventuell die Antriebswellen von einem C20NE Ascona mit F16 Getriebe verwenden kann. Oder die Vectrawellen passen vielleicht...
Die Antriebswellen vom Vectra haben wohl immer ABS Kränze drauf, allerdings sollte das nicht stören, da es im Ascona ja auch ABS gab und das war ja so ähnlich aufgebaut.
Die Fahrstufenwahl mit dem Wählhebel erfolgt nicht mehr über ein Gestänge, sondern wird über Kontakte ermittelt und dann über Kabel ans Getriebesteuerteil übermittelt. das dürfte ja dann eher ein bastlerisches Problem sein und nicht so schwer fallen. Alternativ würde ich ja die Schalthebelkulisse vom Omega B empfehlen, die sieht einfach besser aus.
Spezielle Automatiktachos scheint es beim Vectra nicht zu geben, könnte man also alles so belassen.
So. Ich erhebe erstmal kein Anspruch auf Vollständigkeit und weiß auch nicht, ob meine Vermutungen nun wirklich 100%ig funktionieren. Aber der Umbau an sich interessiert mich auch, hatte die selbe Idee auch schon. Kann die aber erst später (wenn überhaupt) umsetzen.
Bin ja mal gespannt wie es läuft. Viel Spaß!
__________________ Pimpst Du noch oder tunst Du schon?
Infos gesucht: Voll/H&T Aufbaunummern
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2
25.10.2003 21:44 |
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baer
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Na das hört sich doch gar nicht so schlecht an!
Mit den Antriebswellen werde ich schon klar kommen.
Ich habe übrigens mein (Traum-)Schlachtfahrzeug gefunden, das ich morgen abholen werde.
Ein Unfall-Vectra 2.0i GLS ohne Motor, Bj. 90 mit original 67tkm auf der Uhr. Für schlappe 250 EUR.
Ich bin schon sehr gespannt... .
Ciao
BÄR
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25.10.2003 23:11 |
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baer
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So, seit gestern bin ich nun stolzer Besitzer eines Automatik-Vectras.
Ein erster Blick unter die Motorhaube läßt mich hoffen:
Der Motor- und der Automatickabelbaum sind per Steckkontakt verbunden, alles sieht dem Ascona sehr ähnlich.
Das Getriebe wirkt so ihne Motor nun auch deutlich kompakter. Schaltstange gibts tatsächlich nicht mehr, nur einen Bowdenzug(?). Ich nehme an, dass das der Kickdownzug ist. Warum hat man das aber dann nicht elektronisch über den Drosselklappenpoti gelöst?
Naja, egal. Leider steht die Kiste im Freien, daher werde ich nur am Wochenende zum Ausbau der Komponenten kommen (=> Winterzeit=Dunkelheit). Ich denke aber, dass das Getriebe Ruck-Zuck ausgebaut ist, da der Motor ja schon fehlt.
Bekommt man denn die Antriebswellen irgendwie raus, ohne die Federbeine auszubauen? Merke: Motor fehlt, Getriebe läßt sich hin und herschieben...reicht das, um die Stummel rausdrücken zu können?
Hat der Vectra eigentlich einen elektronischen Tacho (habe jetzt vergessen nachzusehen)? Lt. Schaltplan wird nämlich - zumindest beim Automatik - immer ein Wegstreckensensor benötigt. Hoffentlich hat der dann die gleiche Impulszahl wie mein jetziger vom GSI - dann würde das mit dem LCD-Cockpit ohne Umbau funktionieren.
@242
Du hast Recht, die Bezeichnung ist AF. Die Bezeichnung AW wurde in versch. Autozeitschriften bei der Vorstellung des Vectra verwendet. Aber da wurde auch die Fa. Aisin falsch geschrieben.
Weißt Du auch die Achsübersetzung der Automatik?
Das mit den Antriebswellen habe ich nun noch nicht ganz verstanden. Als erstes hat mein Vectra kein ABS und ich glaube auch keine "kränze" - aber da nur nebenbei.
Wie hast Du das gemeint, mit den passenden Wellen? Welche passen Deiner Meinung nach wo?
Ich dachte immer, grundsätzlich könnte man Vectra Wellen beim Ascona verwenden. Ob natürlich der Automatic Vectra 'ne andere Verzahnung Getriebeseitig hat, wird sich erst noch rausstellen. Aber vielleicht kann man ja die Getriebestummel Vectra Autom. an die Wellen Ascona Schaltung F16 dranbauen.
Wie siehts denn mit dem komischen Gewicht auf der langen Welle aus? Braucht man das unbedingt?
Ciao BÄR
P. S.: Der Rest des Vectras ist an Selbstabholer zu verschenken...mit hinteren Scheibenbremsen und Servolenkung...bei Interesse bitte melden.
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27.10.2003 10:24 |
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242
...hat keine Ahnung
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Hallo!
Gratuliere zur Neuerwerbung. Der Rest des Vectra könnte mich schon interessieren. Wobei sich natürlich die Frage stellt: Wo wohnst Du?
Der Tacho läuft sicherlich noch mit Welle. Der Wegstreckengeber dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit ein 6er Impulsgeber sein, der wird fürs Steuerteil und/oder Bordcomputer verwendet. Damit laufen in der Regel auch die LCD´s. Alternativ lassen sich die Geber auch übereinander schrauben. Zumindest die mit dem Tachowellenanschluß.
Die Antriebsübersetzung könnte 2,40 sein (hab ich aus "Deutsche Autos 1945-1990"), allerdings dachte ich, daß dieses "Übersetzungsumkehrrad " die Achsübersetzung sein soll. Na ja, 1,0 wäre vielleicht ein bißchen arg lang...
Mit den Antriebswellen wirst Du wohl selber probieren müßen.
Hab aber rausgefunden, daß die Vorderradnaben bei Ascona 2Liter und Vectra 2Liter gleich sind. Also sollten die Wellen passen, rein von der Aufnahme her passen. Aber wie gesagt, probiers mal selber, die Wahrscheinlichkeit das es paßt ist ziemlich hoch.
Die ABS Zahnkränze sind immer auf der Welle, wenn man die bei Opel neu und extra bestellt. Egal ob mit oder ohne ABS. Da aber die Vorderradaufhängung bei Ascona und Vectra so ziemlich gleich ist, sollte das passen. Außerdem kann man die Ringe vielleicht abbauen???
Das Gewicht würd ich dranlassen.
Ausbauen geht ganz einfach. Kronmutter ab und den Dreieckslenker unten aushängen, dann haste eigentlich genug Spiel zum Wellenrausziehen.
__________________ Pimpst Du noch oder tunst Du schon?
Infos gesucht: Voll/H&T Aufbaunummern
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27.10.2003 20:47 |
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baer
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Habe gestern mal mit den mir nun vorliegenden Übersetzungsverhältnissen ein Gangdiagramm gezeichnet.
Einmal sind Hilfslinien bei typischen Geschwindigkeiten (50, 100 und 150 km/h) eingezeichnet, dann die Geschwindigkeiten bei Mmax bzw. Pmax.
Es zeigt sich, dass die Spreizung der Gänge und deren Übersetzung praxisgerecht ausgelegt wurde und die Ganganschlüsse gut passen. Insgesamt entspricht die Charakteristik den bekannten Schonganggetrieben.
Beim vollen Beschleunigen im Sportprogramm (Schaltpunkt bei Nenndrehzahl = 5400 min-1), fällt in der nächsten Fahrstufe die Drehzahl in keinem Fall unter 3200 min-1. Bei dieser Drehzahl steht jedoch beim 2-Liter auf jeden Fall schon wieder genügend Kraft zum zügigen Beschleunigen zur Verfügung.
Das niedrigere Drehzahlniveau im höchsten Gang in Verbindung mit der Wandlerüberbrückung dürfte trotz höherer Reibung des Planetengetriebes in meinem Fall (jetzt F16 aus GT) für einen geringeren Verbrauch sorgen.
Die von mir gefahrene Reifengröße 215/40 16" wirkt dieser längeren Übersetzung etwas entgegen, da der Abrollumfang gut 3,5 cm geringer als bei der Serienbereifung 195/60 14" ist.
Damit ist der von mir praktisch bei der Probefahrt "erfahrene" gute Eindruck auch theoretisch bestätigt.
BÄR
P. S.: Der Standort des Schlachtvectras ist in Unterfranken, zwischen Würzburg und Aschaffenburg (...die Baustelle an der A3 kennt wohl jeder aus den Verkehrsdurchsagen...)
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28.10.2003 11:21 |
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baer
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Hier das zweite Diagramm:
Leider hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Die richtige Reifengröße ist natürlich 215/40 16".
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28.10.2003 11:25 |
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baer
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Erste Probleme: Kühler! |
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Hallo Leute,
habe heute damit begonnen, die ersten Teile aus dem Vectra auszubauen.
Dabei habe ich zwei erwähnenswerte Auffälligkeiten entdeckt:
1. Am Getriebe ist KEIN Wegstreckenimpulsgeber angebracht, sondern nur die ganz ordinäre Tachowelle.
Anscheinend sitzt der Geber (wird lt. Schaltplan bei Automatik auf jeden Fall benötigt) hinter dem Tacho. Das konnte ich aber noch nicht prüfen.
2. Der Kühler hat zwei weitere Anschlüsse für das Automatikgetriebe. Hierdurch wird wohl das Getriebeöl gekühlt.
Ich gehe mal davon aus, dass der Vectra Kühler nicht in den Ascona paßt. Dann ist wohl guter Rat teuer!
Frage an alle Automatik-Ascona-Fahrer bzw. die, die es mal waren: Hat der Kühler des Automatik Asconas ebenfalls Anschlüsse für das Automatik-Getriebe?
Wenn ja, und es hat jemand so ein Teil übrig, würde ich es evtl. abkaufen.
Alternativ bestünde villeicht die Möglichkeit, einen normalen Ölkühler einzubauen.
Was ist Eure Meinung?
Ciao
BÄR
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28.10.2003 19:41 |
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kaldy
Tripel-As
| AN | | KU | 535 | |
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Hi
Habe vor 2 Jahren einen Vectra Automatic als Winterauto gehabt ,da ist mir vorne einer gegen den reifen gedonnert das die Achse verbogen war und die Antriebswelle.Wolte vom Schrott eine vom Schalter einbaue und die passte nicht ins getriebe .
__________________ Gruß Kaldy
Ein guter Autofahrer läuft nicht weiter, als sein Auto lang ist
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28.10.2003 19:43 |
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Ascona4033
Routinier
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Hi Baer,
Ascona Automatik hat auf der linken Seite, in Fahrtrichtung gesehen, auch 2 Ölkühleranschlüsse.
Gruß Jörg
__________________ Interpunktion und Orthographie dieser Nachricht ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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10
28.10.2003 21:08 |
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baer
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Na das ist ja prima! Jetzt fragt sich nur, wo ich so ein Kühler für kleines Geld herbekommen soll...Automatik!
Na ja, vielleicht gibts bei uns am Schrottplatz ja was passendes... .
Danke schonmal für die Info,
BÄR
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28.10.2003 21:12 |
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asconafreak unregistriert
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Habe da noch einen Kühler aus einem V6 Automatik rumliegen. Leider ist er aus einem Fronttreffer. Kannst ihn haben. mußt ihn bloß wieder richten und kleben.
)
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12
28.10.2003 22:13 |
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baer
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Nö. danke. Den Vectra Kühler habe ich ja aus meinem Schlachtauto. Der scheint aber andere Maße zu haben.
Wenn, dann suche ich den aus einem Original-Automatik-Ascona mit dem eingebauten Ölkühler.
BÄR
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28.10.2003 22:22 |
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asconafreak unregistriert
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Dann viel Glück bei der Suche.
Vielleicht kann dir ja Racimex einen passenden Kühler anbieten.
Den elektronischen Tacho gab es glaube ich bloß bei Vectra V6 und Turbo. Dort bekommt man den Impuls vom ABS (was deiner ja nicht hat). Wenn ich die Stromlaufpläne richtig verstanden habe kommt der Impuls von der Tachowelle. Vom Drehzahlmesser geht ein Impuls zum Steuergerät und dann zum Automatikgetriebe.
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14
28.10.2003 23:10 |
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Ascona4033
Routinier
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@Baer
Ich habe noch einen Automaik-Kühler vom 1.6 er Ascona auf Lager. Ist seit 8 Jahren ausgebaut. Wenn mir jemand sagen kann, wie ich ihn auf Druckfestigkeit und Dichtigkeit prüfen kann, könntest Du ihn haben.
(Will ja keinen Schrott anbieten)
Allerdings sollten wir vorher versuchen rauszukriegen, ob er für Deinen Motor groß genug ist, oder ob es da Unterschiede gab.
Gruß Jörg
__________________ Interpunktion und Orthographie dieser Nachricht ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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28.10.2003 23:45 |
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baer
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Mit dem Kühler gibt es Entwarnung, da der Ascona-Automatik-Kühler auch den Ölkühler beinhaltet.
Die Sache stelle ich vorerst zurück, da erst sichergestellt sein muß, dass das Getriebe größenmäßig wirklich in den Ascona paßt. Da habe ich noch so meine Zweifel. Seit gestern habe ich mein Cabrio wieder und habe verschiedene Maße genommen und verglichen. Zwar sieht der Motorraum dem des Vectra sehr ähnlich, aber es wird wohl sehr eng zu gehen. Gerade der nicht passende Getriebehalter könnte im Weg sein.
Mir fehlt im Moment noch immer die Lösung einer vernüftigen "Passprüfung" ohne extra einen Probe-Einbauversuch zu starten. Alle Maße die ich bisher versucht habe zu vergleichen, lieferten bisher eher ungenaue Ergebnisse.
Die weitere Zerlegung des Vectra hat zutage gebracht, dass der Bowdenzug keineswegs für den Kickdown verantwortlich ist sondern die Schaltstellung des Wählhebels an das Getriebe überträgt. Dort sitzt dann der elektrische Schalter der wiederum entsprechende Signale an das Steuergerät übergibt.
Was für ein Schwachsinn: Den Schalter hätte man viel souveräner direkt am Wählhebel angebracht! Aber wahrscheinlich hatte das logistische bzw. Zuliefergründe.
Der Wählhebel paßt so wie er ist auf keinen Fall in den Ascona, da er sowohl zu hoch als auch zu lang baut. Das Teil wird man wohl deutlich umbauen müssen. Ich denke daran, die Befestigungsplatte auf halbe Höhe zu versetzten und das Teil durch das "Schaltloch" des Asconas etwas nach unten rausgucken zu lassen. Ist also Bastelarbeit angesagt.
Da dummerweise der Hebel die Sperren bzw. Positionen vorgibt, werde ich mit einem Ascona Wählhebel als Alternative nicht viel anfangen können, da diese ja weniger Stufen hat.
Am Ausbau des Vectra-Bremspedals bin ich dann gestern vollkommen gescheitert. Da paßt auf die Mutter des Bolzens weder eine Nuss, noch ein Gabel- oder Ringschlüssel. Ich werde wohl mit roher Gewalt den störenden Luftkanal wegschneiden müssen. Wie wird das dann im Ascona? Da darf ich ja nichts beschädigen.
Zur Krönung ist der Automatikkabelbaum genau in der Mitte der Spritzwand in den Innenraum geführt, dort wo glaube ich der Heizungskühler in einer schwarzen Box sitzt. Den Kram werde ich wohl auch ausbauen müssen, um den Kabelbaum entfernen zu können. Schöne Sch...!
Ich halte alle Interessiertn auf dem Laufenden,
BÄR
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30.10.2003 09:56 |
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asconafreak unregistriert
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Bau beim Vectra am besten das ganze Armaturenbrett aus. So kommst du am besten an das Steuergerät und den Kabelbaum für die Automatik. So bekommst du auch die Pedale besser raus. Bei mir war es der schnellste Weg um einen Vectra A zu schlachten.
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30.10.2003 20:25 |
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baer
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Nö, im ernst?????
Da hab' ich aber gar kein Bock drauf. Das Automatiksteuergerät hab ich ja schon ausgebaut. Da kam man hinter dem Handschuhfach recht gut ran, auch wenn die Zugänglichkeit im Vergleich zum Ascona grausam ist.
Den Kabelbaum konnte ich auch schon soweit ausfädeln, bis zu dem schwarzen Kasten in/unter der Mittelkonsole. Das dürfte der Bereich des Heizungskühlers sein. Vielleicht reicht es ja auch, die Abdeckung der Kiste abzuschrauben.
Am Bremspedal werde ich wohl ohne Rücksicht auf Verluste vorgehen und wahrscheinlich mir den Weg mit meinem Dremel durch den Lüftungskanal bahnen. Armaturenbrett ausbauen....nö, besser nicht. Auch wenn man dann besser bei kommt.
Gestern konnte ich noch einmal genauer Maß nehmen. Kann es denn sein, dass gewisse Maße im Motorraum bei Ascona und Vectra absolut identisch ist?
Natürlich sind bei eingebautem Motor manche Dinge nur recht ungenau zu messen, doch habe ich nach dem Vergleich verschiedener Punkte wirklich den Verdacht, das vieles sehr ähnlich bis gleich ist.
Nach dieser Prüfung der platzmäßig kritischen Punkte steigt meine Hoffnung wieder, dass das Getriebe reinpassen könnte. Was auf jeden Fall im Weg ist, ist die hintere Getriebeaufhängung im Ascona, die zwar nicht mehr benötigt wird, ich aber trotzdem nicht unbedingt entfernen wollte. Da wird mir aber wohl nichts anderes übrig bleiben.
Den Wählhebel des Vectra habe ich mir gestern abend auch mehrere Stunden betrachtet und eine Lösung gesucht, ihn für den Ascona passend zu machen.
Hier habe ich nun auch einen Ansatz gefunden.
Nachteil ist nur, dass dann die Originalplastikblende mit der Anzeige der eingelegten Gangstufe wegfällt.
Entweder ich muss mir dann was passendes mechanisches an der Stelle bauen (wie???), oder ich löte mir eine digitale Fahrstufenanzeige zusammen. Ich könnte mir eine kleine alphanumerische Anzeige im Bereich der Kontrollleuchte im LCD Cockpit ganz gut vorstellen. Die Schaltstufen werden ja durch den elektrischen Schalter am Getriebe in einen binären Code übersetzt, den man abfragen und in die entsprechenden Zahlen und Buchstaben (P, N, R, D, 1, 2, 3) umsetzen könnte.
Was haltet Ihr davon?
BÄR
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18
31.10.2003 07:57 |
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asconafreak unregistriert
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Wenn du meinst... Viel Spaß beim verbiegen.
)
Was machst du mit den Kontrollleuchten, die normalerweise im LCD sind?
Du könntest auch eine Checkkontrol aus einem Kadett einbauen und dort deine Zahlen und Buchstaben für den Wählhebel einsetzen.
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19
01.11.2003 14:55 |
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